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12
March
 
2021

Wie Hamburg zum Vorreiter beim grünen Wasserstoff werden will

Hamburg Skyline

Moorburg hat was. Etwas, was andere Standorte nicht haben. Wo noch gestern aus Kohle Energie wurde, wird in naher Zukunft aus Wind- und Sonnenkraft Mobilität, Wärme, Prozessgas, Erdgasersatz. Denn hier spalten wir mit Wind- und Sonnenkraft in einem Großelektrolyseur Wasser. Das Ziel: bis 2030 eine Einsparung von 1 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Denn Moorburg ist bestens geeignet.

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist berühmt für den größten deutschen Seehafen, der ein großes innerstädtisches Industriezentrum bildet. Außer der Maritimen Wirtschaft verdankt die Stadt weiteren Schlüsselbranchen ihre Bedeutung – beispielsweise der modernen Luftfahrtindustrie, aber auch der Grund- und Rohstoffindustrie, die Stahl, Kupfer und Aluminium produzieren. Diese Wirtschaftszweige tragen die DNA des 20. Jahrhunderts in sich, in dem die Klimabilanz bei den Unternehmenszielen nur eine unwesentliche Rolle spielte. Die Stadt muss angesichts des Klimawandels sauberer und nachhaltiger werden – das ist beschlossene Sache.

Der aktuelle Klimaschutzplan, dessen verbindliche Umsetzung das Hamburgische Klimaschutzgesetz sicherstellen soll, sieht nach gegenwärtigem Stand Klimaneutralität bis 2050 vor. Es ist zu erwarten, dass diese Jahreszahl schon bald deutlich nach unten korrigiert wird – Hamburgs grüner Umweltsenator Jens Kerstan (Bündnis 90/Die Grünen) deutete kürzlich an, das neue Ziel der Bundesregierung von 2045 unterbieten zu wollen, als er in der Hamburgischen Bürgerschaft sagte: „Mit dem Anspruch, den Hamburg bisher an den Tag gelegt hat, Vorreiter zu sein und Blaupausen für die Zukunft zu entwickeln, brauchen wir für Hamburg ein ehrgeizigeres Ziel.“

Viel Arbeit bis zur funktionierenden Wasserstoffwirtschaft

Wasserstoff ist dabei der große Hoffnungsträger. In den metallurgischen Produktionsanlagen, wie auch in vielen Bereichen der Logistik, ist der Einsatz von Wasserstoff die aussichtsreichste Lösung, um fossile Energieträger zu ersetzen.

  • Wasserstoff fast vollständig aus Erdgas gewonnen
  • Bau eines 100-MW-Elektrolyseurs
  • bis zu 30 t Wasserstoff am Tag produzieren

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